Aquarell und Tusche auf Aquarellpapier, 26,5 x 11,5 cm
Der nach dem 1953 verstorbenen Regierenden Bürgermeister benannte Ernst-Reuter-Platz hieß ursprünglich Knie, nach dem schon gegen 1700 existierenden Straßenknick auf der Verbindung zwischen dem ehemaligen Stadtschloss und dem Schloss Charlottenburg.
Ende der 50er Jahre planten die Architekten Bernhard Hermkes und Werner Düttmannder den Ernst-Reuter-Platz als einen der größten Verkehrsknoten der Stadt mit Bürobauten unterschiedlicher Höhe um eine Mittelinsel mit Wasserspielen.
Die grüne Mittelinsel ist zwar nur über ungemütliche Tunnels zu erreichen, aber wer die unterirdische Querung des Platzes wagt, wird mit einer bemerkenswerten Aussicht belohnt: völlig exponiert und doch abgeschieden. Bei glücklicher Windrichtung sind die umkreisenden Autos nicht einmal zu hören.