Aquarell und Tusche auf Aquarellpapier, 15,5 x 11 cm
Eigentlich kenne ich die Charité fast ausschließlich bei Nacht – wenn etwas passiert, scheint es zufällig oft gerade dann zu geschehen, wenn die meisten Ärzte schon längst Feierabend haben. Aber gerade tagsüber ist es sehr interessant, über das gar nicht kleine Gelände um den Campus der Charité in Mitte zu spazieren.
Die Geschichte der Charité begann 1710, als König Friedrich I. ein Pesthaus vor den damaligen Toren der Stadt errichten ließ. Das Gebäude wurde später lange Zeit als Hospiz für arme Menschen, als städtisches Krankenhaus und als Lehreinrichtung für angehende Militärärzte genutzt.
Die heutigen Anlagen entstanden um die Jahrhundertwende des 19. Jahrhunderts als rote Backsteinbauten und wurden nach dem Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut und erweitert. Mit dem prominenten Bettenhochhaus wollte die DDR 1982 eine besondere Vorzeigeeinrichtung schaffen. Zuletzt wurde das Gebäude saniert und erhielt eine neue, helle Fassade.